Beim diesjährigen IKT-Konvent stellte das BRZ seinen aktuellen Technologieradar im Rahmen der Publikation „Perspektiven 2022“ vor. Das Radar gibt einen aktuellen Überblick über Technologien und liefert gleichzeitig eine Bewertung, inwieweit diese aus heutiger Sicht für eine Verwendung in der Zukunft der digitalen Verwaltung geeignet erscheinen.
„Technologien der Zukunft schon heute zu beobachten und für ihren Einsatz zu evaluieren, ist Teil unserer BRZ-Strategie und wesentlich für unsere Rolle als Kompetenzzentrum für die Digitalisierung in der Bundesverwaltung. Als starker Partner unserer Kunden möchten wir nicht nur Projekte umsetzen, sondern auch Inputs liefern, wie mit neuesten Technologien und Arbeitsweisen die digitale Zukunft der österreichischen Verwaltung aussehen kann“, so Roland Ledinger, Geschäftsführer des BRZ.
Trend-Analyse in unterschiedlichen Kernbereichen
BRZ Expertinnen und Experten analysieren in der heurigen Ausgabe insgesamt 42 Technologien in vier Kernbereichen:
- Geschäftstrends
- Technologie
- Touchpoints
- Methoden & Arbeitsweisen
Alle vorgestellten Technologien und Arbeitsweisen werden hinsichtlich ihrer Einsatzreife im Public Sector untersucht. Technologien und Methoden wie Predictive Analytics, Open Data, Microservices oder Design Thinking stehen schon heute als BRZ-Produkte zur Verfügung. Ausprobiert oder beobachtet werden Technologien wie Echtzeitanalysen, Intelligente Automatisierung, Augmented/Virtual Reality oder Tokenization. Noch in ferner Zukunft und daher im Status „Beobachten“ stehen etwa Techniken wie Small Data, Quantum/DNA-Computing, 6G oder der Citizen Twin.
Die Grafik steht hier als Download zur Verfügung.
Schwerpunktkapitel zu aktuellen Trends und Technologien
In drei Schwerpunktkapiteln greift das BRZ Themen auf, die für die digitale Verwaltung aktuell besonders im Fokus stehen:
Digitale Souveränität
Krisen wie die Corona-Pandemie haben die Digitalisierung beschleunigt. Die Unabhängigkeit der staatlichen technologischen Infrastruktur von äußeren Einflüssen ist ein wichtiger Faktor für die Stabilität und Sicherheit der öffentlichen digitalen Verwaltung und hat sich in den letzten Jahren aufgrund zahlreicher technologischer Entwicklungen, etwa des Trends zu Cloud-Services, zu einer großen Herausforderung entwickelt. Das gemeinsame und abgestimmte Auftreten europäischer IT-Dienstleister im öffentlichen Bereich unterstützt das Anliegen nach mehr Unabhängigkeit im technologischen Bereich. Aus diesem Grund ist das BRZ in der EURITAS vernetzt und an der Erarbeitung von Lösungsszenarien beteiligt.
Künstliche Intelligenz
Die fortschreitende Pensionierung im öffentlichen Bereich aber auch groß angelegte Digitalisierungsprojekte erfordern ein Umdenken beim Einsatz von Technologien. Künstliche Intelligenz kann überall dort sinnvoll und sicher zum Einsatz kommen, wo sie menschliche Entscheidungen unterstützt und beschleunigt. Durch die Übernahme von Routinetätigkeiten oder hochkomplexen, zeitaufwändigen Arbeitspaketen kann Künstliche Intelligenz große Datenmengen rasch verarbeiten und die Service-Qualität der öffentlichen Verwaltung verbessern. Mit dem BRZ AI Hub steht ein umfangreiches Toolkit für die Entwicklung smarter KI-Anwendungen in der Bundesverwaltung bereit.
Platform as a Service
Platform as a Service und Microservices sind technologische Trends, die bereits breitflächig im Einsatz sind und hoch performante und hoch verfügbare Services, wie etwa den Grünen Pass erst ermöglichen. Der Fokus der Plattform liegt auf einer effizienten und agilen Anwendungsentwicklung durch Bereitstellung von einsatzbereiten Laufzeit- und Entwicklungskomponenten. Das BRZ nutzt PaaS bereits in zahlreichen Kundenanwendungen und stellt so eine hochmoderne Basis für aufwändige Verwaltungsanwendungen bereit.