Von der Partner:innensuche kennt man das bereits: Je eher die einzelnen Hobbys und Eigenheiten zueinanderpassen, desto besser sind die Chancen auf ein Perfect Match beim ersten Date. Nach ähnlichen Prinzipien bringt das AMS nun auch Bewerber:innen mit Unternehmen zusammen und verändert seinen Ansatz, Jobs zu vermitteln, somit grundlegend.
Weiterer Schritt in der Modernisierung der AMS-Anwendungen
In Zukunft matcht das AMS die Kompetenzen seiner Kundinnen und Kunden mit den Bedürfnissen der Unternehmen. „Das AMS geht hier den nächsten wichtigen Schritt in der Digitalisierung des Beratungsprozesses. Die Prozesse im AMS werden dadurch noch effizienter, serviceorientierter und digitaler“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den AMS-Vorständen Johannes Kopf und Petra Draxl.
Gleichzeitig wird auch das AMS Service für Unternehmen in das Kompetenzmatching eingebunden. Bei der Suche nach geeigneten Arbeitskräften wird in Zukunft danach gesucht, welche Kompetenzen Mitarbeiter:innen mitbringen müssen und nicht mehr, welchen Jobtitel oder welche Berufsbezeichnung die Stelle hat.
Kompetenzmatching: Mehr Vermittlungen, bessere Usabilty für Berater:innen
Ein Beispiel zeigt, wie Kompetenzmatching funktioniert: Bisher war es üblich, nur binär zu suchen, also wenn ein/e Lektor:in gesucht wurde, wurde auch nur nach einer/einem Lektor:in gesucht. Mit Hilfe des Kompetenzmatchings hat sich eine ehemalige Mitarbeiterin eines Reisebüros, die Germanistik studiert hatte und in ihrem Job oft Texte lektoriert hat, qualifiziert und den Job erhalten. Allein im Oktober 2023 wurden 45.000 Vermittlungsvorschläge über Kompetenzmatching verschickt.
BRZ unterstützt AMS mit modernen Technologien und Software-Entwicklungen
Aufgebaut ist das Kompetenzmatching auf einer laufend auf dem neuesten Stand gehaltenen Datenbank, dem Berufsinformationssystem des AMS, das alle existierenden Berufe detailliert beschreibt und über 25.000 Kompetenzen enthält. Im Hintergrund kommt ausgeklügeltes Text-Parsing zum Einsatz, das Jobinserate sowie Lebensläufe scannt und maschinenlesbar macht. Mit Hilfe einer Software-Technologie werden die besten Matchings ermittelt und übersichtlich für den/die Berater:in aufbereitet.
Durch das im BRZ entwickelte Text-Parsing ist es für AMS Berater:innen nicht mehr erforderlich, verschiedenste Kompetenzprofile von gesuchten Automechaniker:innen bis hin zu Textilchemiker:innen manuell auszuwählen. Mit Hilfe des Inserat Textes werden automatisch Kompetenzen erkannt und im System vorgeschlagen.
In Zukunft soll auch vermehrt Machine Learning zum Einsatz kommen, um die Kompetenzmatching Anwendung des AMS noch weiter zu verbessern.
BRZ sucht „Perfect Matches“ für die Weiterentwicklung der AMS-IT
Wolfgang Fleischer, AMS-Account-Verantwortlicher im BRZ: „Wir arbeiten gemeinsam mit dem AMS an Anwendungen, die die Jobsuche der Menschen und Suche der Unternehmen nach qualifiziertem Personal positiv beeinflussen und so einen echten gesellschaftlichen Impact haben. Besser kann man unseren BRZ-Anspruch ‚Topjobs mit Sinn‘ zu entwickeln nicht beschreiben. Wer an der IT-Zukunft des AMS mitarbeiten und moderne Technologien in die Breite bringen möchte, ist bei uns im Team bestens aufgehoben. Wir freuen uns auf Bewerbungen!“
Aktuelle Jobs finden Sie auf www.brz-jobs.at.