eGovernment Benchmark 2020 mit EU Logo

E-Government: Österreich unter Top 3

23. September 2020

Österreich erreicht im "eGovernment-Benchmark 2020" der Europäischen Kommission gleichauf mit Lettland den dritten Platz von 36 untersuchten Ländern und gehört mit Malta (Rang 1) und Estland zu den Top 3-Nationen in Europa.

Digitales Amt: Nutzerzentriert und zukunftssicher


Mit 96 Prozent der möglichen Bewertung ist Österreich im Top-Level Benchmark der Nutzer/innenzentriertheit besonders gut aufgestellt. Vor allem im Bereich der Mobilfreundlichkeit gibt es eine Verbesserung von 23 Prozent, die offenbar auf die Veröffentlichung der Plattform oesterreich.gv.at und der App "Digitales Amt" zurückzuführen ist. Bei diesen Services ist das BRZ technischer Umsetzungspartner und war in der Entwicklung für seinen Kunden, dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, maßgeblich beteiligt. Das Digitale Amt wird laufend ausgebaut und mit neuen Funktionen erweitert.

"Der Auf- und Ausbau der digitalen Services auf österreich.gv.at, auf der App Digitales Amt und dem Unternehmensserviceportal USP im vergangenen Jahr und damit der Weg hin zum
mobile Government zeigen im aktuellen Ranking den Erfolg durch eine Bronzemedaille für die Republik“ betont Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck.


„Das abermalige hervorragende Abschneiden Österreichs im Ranking der Kommission zeigt, dass das BRZ als Kompetenzzentrum für Digitalisierung mit seinen Produkten und Services maßgeblich an der Entwicklung der digitalen Zukunft der Verwaltung beteiligt ist. Mit innovativen Ideen und sicheren, mobil nutzbaren und hochqualitativen Anwendungen möchten wir unsere Kunden und damit Österreichs Verwaltung weiter nach vorne bringen“ so Markus Kaiser, Geschäftsführer des BRZ.

Transparente Services im Spitzenfeld Europas

Für den Benchmark Transparenz (82 Prozent) sind in den einzelnen Indikatoren positive Trends ersichtlich. So liegt Österreich im Bereich der Transparenz der Service-Erbringung mit 82 Prozent auf dem fünften Rang. Auch beim Indikator Transparenz öffentlicher Organisationen, der unter anderem organisationale Aspekte, den Zugang zu Informationen, Beschwerdemöglichkeiten und finanzielle Transparenz bemisst, hat sich Österreich um 6 Prozentpunkte auf 86 Prozent leicht verbessert. Aufgeholt hat Österreich im Bereich der Cross-Border Mobility, der Zugänglichkeit von Online-Services aus dem Ausland und liegt im EU-Vergleich auf dem dritten Rang.

Österreichs E-Government-Lösungen auf hohem Niveau

Der Benchmark der technologischen Schlüsselelemente für eine Online-Serviceabwicklung zeigt das stabil hohe Niveau, das Österreichs E-Government mit mittlerweile 89 Prozent erreicht hat. Bei digitalen Dokumenten (eDocuments) ist aufgrund der Bürger/innen-Karte, vor allem der Handy-Signatur, eine leichte Steigerung von 86 Prozent auf 88 Prozent zu erkennen. Im Bereich der elektronischen Zustellung (digital Post) erreicht Österreich durch den digitalen Postkorb und das Recht auf elektronischen Verkehr 100 Prozent.
Das BRZ ist stark in die Umsetzung des Once Only-Prinzips eingebunden, das eine Verbesserung des Indikators „Formulare“ erzielen soll. Anträge oder Felder für die Serviceerbringung sollen nach Anmeldung via Handy-Signatur dann über verschiedene Plattformen hinweg möglichst vorausgefüllt zur Verfügung stehen.

BRZ als Kompetenzzentrum für Digitalisierung

Im eGovernment Benchmark 2020 wurden mehrere Services als international bedeutende Good Practices genannt, in denen das BRZ als Umsetzungs- oder Betriebspartner aktiv ist:

Über den eGovernment Benchmark

Der "eGovernment Benchmark" der Europäischen Kommission untersucht seit 2001 jährlich digitale Verwaltungsservices (E-Government) – dieses Jahr in den 27 EU-Mitgliedsländern, Island, Montenegro, Norwegen, Serbien, der Schweiz und der Türkei sowie im Vereinigten Königreich, in Albanien und Nordmazedonien. Als Grundlage für den Vergleich dienen die aus der Digitalen Agenda der Europäischen Union entnommenen Benchmarks Nutzer/innenzentriertheit, Transparenz, grenzüberschreitende Mobilität und technologische Schlüsselelemente für eine Online-Serviceabwicklung. Heuer wurden die Lebenslagen: Regulärer Geschäftsbetrieb, Beginn eines Bagatellverfahrens, Umzug sowie Besitz und Betrieb eines Fahrzeuges untersucht.