Leitfragen
Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Diese Leitfragen der Philosophie nach Immanuel Kant treiben Menschen an, die ihre ersten Tage in einem neuen Unternehmen erleben. In der Praxis sind die Antworten darauf ernüchternd. Diese reichen von „Das hat immer dein Vorgänger gemacht, leider hat er dazu nichts notiert“ oder „Dazu gibt es keine aktuellen Unterlagen“ bis zu „Die nächste Schulung dazu ist im Herbst“.
Kompetenzaufbau sicherstellen
Gerade in großen Organisationen ist es deshalb notwendig, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass vorhandenes Wissen effizient verwaltet, zur Verfügung gestellt und eingesetzt werden kann. Wie können wir also die Internalisierung vorhandenen Wissens und den Kompetenzaufbau in einer Organisation in der Praxis sicherstellen?
Maximum an Wissenstransfer erzielen
Die vom BRZ konzipierten und erstellten E-Learning-Module und Lern-Plattformen eignen sich insbesondere zur raschen und effizienten Verteilung von Wissen – egal, ob einfache Themen oder komplexe Inhalte. Der Auftraggeber erhält in jedem Fall rasch eine auf sein Kommunikationsziel abgestimmte Lösung: von einfachen videoartigen Kurz-Clips zu bestehenden Lerninhalten über individuelle Produkt- oder Programmpräsentationen bis zur Konzeption und Erstellung von komplexen E-Learning-Inhalten.
Schritt für Schritt zum Erfolg
„Um eine maßgeschneiderte Lösung für unsere Kunden zu erstellen, gehen wir Schritt für Schritt vor“, erklärt Mag.a Stefanie Gastinger, E-Learning-Consultant im BRZ. „Schritt eins ist eine Bedarfsanalyse, bei der gemeinsam das Schulungsziel definiert wird.“ Welche Kompetenzen sollen vermittelt werden? Wie wird die Erreichung des definierten Lernziels überprüft? Das ist nicht nur für die didaktische Konzeption relevant, es hat auch Auswirkungen auf die technischen Aspekte der Bereitstellung der Lerninhalte.
Keine spezielle Software nötig
Das E-Learning-Framework des BRZ basiert auf HTML5-Technologie. So wird sichergestellt, dass es betriebssystem- und browserunabhängig funktioniert. Wenn aber durch einen Test überprüft werden soll, ob eine Person das Lernziel erreicht hat, muss bereits am Beginn mitgedacht werden, wie die Dokumentation der Ergebnisse erfolgen soll.
„Abhängig von den individuellen Rahmenbedingungen jeder Organisation müssen wir in einem weiteren Schritt den Umfang der Lerninhalte eingrenzen“, so Gastinger. „Darauf aufbauend können wir ein Grobkonzept erstellen. Falls vorhanden, sichten wir gerne den bereits bestehenden Content.“ Nun ist auch schon eine erste Aufwandsschätzung möglich.
Fachwissen trifft auf Expertise
Nun erfolgt die didaktische Aufbereitung: Am Bildschirm darzustellende Inhalte werden gemeinsam mit den Texten der Sprecher:innen in einem Drehbuch zusammengefasst. „Um die mediale Aufbereitung der Videos müssen sich unsere Kunden keine Gedanken machen“, so Gastinger. „Unsere Kunden haben das Fachwissen über die Lerninhalte und wir steuern unsere Expertise in der Methodik bei.“
Agiler Produktionsprozess
Der gesamte Produktionsprozess ist agil angelegt: Parallel zur Fertigstellung der Drehbücher werden bereits die ersten, vertonten, Lernsequenzen als Prototypen erstellt. Gastinger: „So bekommen unsere Kunden möglichst schnell einen Eindruck vom zu erwartenden Endprodukt und wir können Feedback laufend berücksichtigen.“
Mittels KI noch innovativer
Der Einsatz von KI wird die Produktionsmöglichkeiten künftig noch erweitern: „Generative KI kann dabei unterstützen, die Aufbereitung von Lerninhalten noch mehr zu individualisieren und die Produktion effizienter zu gestalten“, wirft Gastinger einen Blick in die Zukunft. Mögliche Anwendungsgebiete sind dabei eine breitere Palette an grafischen Illustrationen, aber auch die gleichzeitige Produktion verschiedener Medientypen. „Wir arbeiten derzeit an einem Innovationsprojekt, das die Ausgabe unserer E-Learning-Module als Skriptum und als Hörbuch ermöglichen soll. So können wir die Nutzung im Rahmen von mobilem Lernen optimieren.“
Integration oder Portallösung
Das Endprodukt ist technisch so gestaltet, dass es mit jedem gängigen Lernmanagement-System kompatibel ist. „Für einige Kunden haben wir auch individuelle Plattformen entwickelt, mit denen der Lernfortschritt und die Testergebnisse in einer Datenbank dokumentiert werden können“, freut sich Gastinger. Auch bei der Vernetzung mit anderen Informationen kann KI unterstützen. „Large Language Models können große Mengen an bestehender Dokumentation durchsuchen, die wichtigsten Informationen extrahieren und auf weiterführende Inhalte wie Schulungsvideos oder E-Learning-Module verweisen“, so Gastinger abschließend.