Frauen sind in der IT-Branche nach wie vor unterrepräsentiert. Traditionelle Geschlechterrollen, fehlende Vorbilder, ungünstige Arbeitsbedingungen oder die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind laut dem AMS Gründe dafür, dass Frauen im IT-Umfeld weniger Fuß fassen.
Dass es auch anders geht, zeigte das BRZ beim FemCareer Day, der am 27. Februar stattfand und erfolgreichen Mitarbeiterinnen des BRZ eine Bühne bot. Das Ziel: Erfolgreiche Frauen als Vorbilder zu präsentieren, Karrieremöglichkeiten und Wege in die IT-Branche zu skizzieren und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Frauen in der IT in allen Tätigkeitsfeldern erfolgreich sein können. Auch Vernetzung untereinander ist ein Erfolgsrezept für den Einstieg in die IT und war Teil des BRZ FemCareer Days.
BRZ-Expertinnen als Vorbilder für Frauen und Mädchen
BRZ-Mitarbeiterinnen standen beim FemCareer Day auf der Bühne und gaben Einblicke in ihren beruflichen Werdegang. Darunter Barbara Keck, Senior Technical Consultant für Künstliche Intelligenz im BRZ, die unterschiedliche KI-Innovationsprojekte umsetzt und aktiv die strategische Entwicklung im Bereich Daten und KI begleitet. „Frauen sollten mutig sein und an ihre Fähigkeiten glauben. Die IT-Branche bietet viele Möglichkeiten. Um erfolgreich zu sein, sollte man sich nicht nur von anderen inspirieren lassen, sondern auch Netzwerke bilden“ gab sie den Teilnehmerinnen mit.
Dass auch Quereinsteigerinnen in der IT erfolgreich sind, zeigte Ann Kathrin Blanke. Sie wechselte vom internationalen Projektmanagement-Umfeld 2020 ins BRZ und ist als SAP-Solution Managerin für die Weiterentwicklung verschiedener SAP-Lösungen im Personalmanagement zuständig. „Mein Tipp ist, sich nicht von der Vorstellung entmutigen zu lassen, dass IT ein 'Männerberuf' ist. Frauen bringen wertvolle Perspektiven und Problemlösungsansätze ein, die für das Team wichtig sind. Gute Teams sind heterogen und lernen voneinander. Es zählt nicht das Geschlecht, sondern die Stärken und der Wille sich einzubringen“ ist Blanke überzeugt.
In persönlichen Gesprächen im Anschluss an die Keynotes standen insgesamt 15 Frauen aus den verschiedensten Bereichen des BRZ für Fragen und Karriere-Tipps zur Verfügung.
Frauen in allen IT-Bereichen erfolgreich
„Egal ob Künstliche Intelligenz, Data Science, Projekt- und Solution Management, Java-Entwicklung oder SAP-Beratung. Frauen sind im BRZ in allen Bereichen erfolgreich und setzen Projekte um, von denen alle Menschen in Österreich profitieren. Unsere Kolleginnen sind so Vorbilder für andere Frauen und Mädchen und zeigen, dass Erfolg in der IT keine Frage des Geschlechts ist.“ ist Organisatorin und Leiterin des Teams Talent Acquisition & Development im BRZ, Elisabeth Triebert, überzeugt. Wesentlich ist es, so Triebert, auch, als Arbeitgeber Rahmenbedingungen zu schaffen, die insbesondere Frauen einen Berufseinstieg und Karriere ermöglichen. Daher setzt das BRZ selbst auf Maßnahmen wie gezielte Frauenförderung, Mentoring oder Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung.
Frauenförderung im BRZ
Die innerbetriebliche Unterstützung von Frauen zur Erhöhung von Chancengleichheit und Diversität ist im BRZ seit Jahren gelebte Praxis. Weiters ist das BRZ seit 2005 nach dem Audit „Beruf & Familie“ zertifiziert und setzt somit nachweislich eine Reihe von Maßnahmen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachhaltig zu unterstützen. Im BRZ-internen Nachwuchsführungskräfteprogramm 2023 betrug der Frauenanteil 54 Prozent, 2022 58 Prozent. Mit Karriere- und Weiterbildungsevents wie dem BRZ FemCareer Day sowie der Teilnahme an Programmen wie KOMPASS des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), shegoesdigital oder dem Töchtertag unterstützt das BRZ laufend Frauen in ihrer persönlichen Karriereentwicklung bzw. beim Einstieg in die IT-Branche.